Ein Kinderwagen für's Baby

Heute habe ich ein Rätsel für euch: Was war mal quadratisch, praktisch und schmeckte auch auf dem Ozean verdammt gut? Richtig, eine Tafel Ritter-Sport, die ich mir nach einer Rudereinheit ganz genüßlich in den Mund steckte. Hmmmm.

Wasserdicht verpackt, schmilzt nicht, lecker … unter Ozeanrudern so etwas wie der junge Reinhold Messner unter den Schokoladentafeln. Und jetzt der Gipfel des Schokoladenberges: Ich bekomme meinen komplettem Bedarf von Ritter-Sport gesponsert. Wie toll ist das denn bitte?! Haben die wirklich genau zugehört, wissen die bei Ritter-Sport wirklich, wie viele Tafeln ich da benötige??? Ich meine, 100 Tage, bei ca. 7000kcal Verpflegung für 24 Stunden! Ja, sie haben zugehört – und sie finden das Projekt toll und unterstützen mich. Wow, das ist mal eine Ansage! Glücklich und auch stolz sage ich: Dankeschön!

Ihr seht, im Moment läuft das Projekt wie auf Schienen dem Erfolg entgegen. ALLE meine benögtigten Nahrungsmittel werden nun (dazu in Kürze mehr!) komplett zur Verfügung gestellt. Der Wasserentsalzer ist aus dem Service zurück und liefert leckeres, spudelndes klares Trinkwasser, das Boot ist fast hier … es könnte eigentlich schon losgehen! Und das ein Jahr vor Abfahrt. Oha.

Sicher, natürlich war das nicht Ganz ernst gemeint. Da liegen schon noch einige große Baustellen auf dem Weg nach La Gomera. Aber mal ehrlich, ich bin wirklich stolz auf das Erreichte, denn es spricht für gute Plannung und ein gutes Team. Das Boot steht jetzt endlich auf dem neuen Trailer und macht sich am Freiag auf den Weg nach London, von wo es dann nach Mannheim kommt. Teu, teu, teu! Schaut euch mal die Bilder unten an: Toller Bootstrailer den das Baby da jetzt bekommen hat, oder? Es war eine gute Entscheidung, wenn auch nicht die günstigste. Aber passt wie angegossen!

Als nächstes kommt jetzt eine neue rote Antifoulingfarbe auf den Kiel und eine graue Anti-Rutschbeschichtung auf’s Deck. Dann die alten Sticker runter, das Gelocoat polieren und die neuen Logos drauf. Die Design Aufkleber (die roten Streifen) überlasse ich nun doch dem Profi – hier ist Erfahrung und Equipment gefragt. Jetzt muss ich auch eine Entscheidung mit den Rudern treffen, die eine Mischung aus dickem Riemenschaft und normalem Skullblatt/Griff sind. Länge und Innenhebel muss ich vor der Bestellung festlegen – was leider nicht ganz so einfach ist (aber auch nicht Ganz so kompliziert). Wir starten mit 3,10 Meter und testen sie im Frühjahr. Sollte die Länge sich wie erwartet bewähren, bestellen wir die fehlenden zwei Paare. Die ursprüngliche Idee mit einem separaten, dritten Paar von 3,17 Metern werde ich verwerfen, da ich dann keinen Ersatzschaft hätte, wo mir die kürzeren Ruder in den Wellen brechen sollten. Ich ziehe also Sicherheit dem Komfort vor. Für Ruderer interessant: Der Innenhebel liegt bei 89,5 Zentimetern. Das bedeutet bei einem Abstand von 1,84 Metern zwischen den Ruderdollen: Die Ruder werden nicht überkreuzt, wie sonst im Ruderbootboot üblich. Abstand zwischen den Griffen: Fünf Zentimeter. Bewährt, wo man in 6 Meter Wellen die Daumen noch behalten möchte 😉

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