Mit der Peitsche in den Kopf?

Erinnert ihr Euch auch noch daran: Als Kind in der Schule, alle paar Tage, diese große Aufregung vor Klassenarbeiten und Prüfungen, die Angst davor, nicht genug zu wissen und zu versagen? Immer wieder, und das jahrelang! Belohnung, Bestrafung, Benotung, Versetzung. Und glaubt ihr wirklich auch, dass das nichts mit uns gemacht hat?!

Was meint ihr dazu:

* Ist das vielleicht doch ein Grund, warum viele von uns als Erwachsene immer alles wissen und verstehen müssen, anstatt mehr zu fühlen und sich fallen zu lassen?
* Womöglich ist das doch ein Grund, warum wir immer alles Neue sogleich durchdringen müssen, anstatt uns auch davon durchdringen zu lassen?
* Vielleicht ist das doch ein Grund, warum jetzt immer alles einen Grund – eine Ursache und ein Ziel – haben und hohen Anforderungen entsprechen muss?
*Womöglich ist das doch ein Grund, warum uns das Abenteuer – das Unbekannte und Neue – oft Angst macht und wir so sehr nach Kontrolle und Sicherheit streben? … was letztlich zwangsläufig zu Problemen führen muss, in einer Welt, die sich so schnell und ständig verändert und immer komplexer wird.

Wer nicht weiter weiß, wer nur fühlen „muss“, der hat heute oft versagt. Wie Tiere im Zirkus, die man dressiert. Und noch immer dreht am Ende ein Elefant oder Löwe dann doch durch, und beißt wild um sich!

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