Nirgendwo im Niemals

Diese Welt dreht sich jenseits
von richtig und falsch,
und inmitten von Zuneigung und Abneigung
da nur stehst du selbst ganz gerade …
in deiner wahren Größe.
Aber hebe einen Fuß zur Seite nur,
schreite heraus aus dieser Mitte,
in den lodernden Flammen des Urteils
gehst und verbrennst du dann,
bei jedem deiner Schritte.
Versuche die Wahrheit zu ergründen,
doch nur du selbst wirst dich
am Ende daran messen müssen,
ja, „wie du richtest, so wirst du gerichtet!“
Das wenige Vorstellbare ist nur
die Abwesenheit alles Unvorstellbaren.
Im Begreifbaren wohnt kein Wunder mehr,
im Verstandenen ist das Göttliche verfault.
So geh wieder ein ins Nichtwissen,
dann wird sich alles offenbaren.
Geh wieder ein ins Nichttun,
so kann sich alles vollenden.
Schaue nicht mehr voraus,
und blicke auch nicht zurück,
vergiss das Warum und das Wohin,
dann kommst du an, in dem was ist,
in der Vollkommenheit des Nirgendwo,
in der Ewigkeit des Niemals.
Zuhause in dir selbst.