Gedanken des Tages

Alles macht Sinn.
Wirklich alles.
Alles war richtig.
Wirklich alles.
Alles fügt sich.
Wirklich alles.
Alles ist gesagt.
Wirklich alles.
Am Ende gings um alles.
Und nun seh ich,
alles geht um nichts.
Kopfschütteln.
Lächeln.
Ein Laut im Hals,
in den Leib gestossen,
der nicht ganz zum
lauten Lachen reicht.
Zusammenpacken.
Das ganze alte Leben.
Deckel drauf.
Schleife drum.
Fertig.
Untern Arm damit.
Auf zum Horizont.
Es wartet noch ein
ganzes halbes Leben.
Nichts mehr zu verlieren.
Wirklich nichts.
Nichts mehr zu fürchten.
Wirklich nichts.
Nichts mehr zu erklären.
Wirklich nichts.
Alles ist, wie es scheint.
Und doch, ohne den
träumenden Geist
ist nichts davon wahr.
Ein Traum voller Träume.
Ein Traum voller Träumer.
Ein Traum den ich träume.
Ein Traum der mich träumt.
Aufwachen.
Weiterträumen.
Aufwachen.
Weiterträumen.
Das ist alles.
Und nichts ist
jemals passiert.
In meinen Augen
kann ich es sehn.
Ohne einen Gedanken…
endlich verstehn.

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Liebe, so tief, so nah, so groß. Sie scheint dich an etwas längst Vergessenes zu erinnern. Und doch, alles ist jetzt ganz anders. Das kennst du so nicht. Und es kratzt dein Ego manchmal immer noch, das auch zuzugeben. Und diese Liebe hat dich auch gerettet, dich auf die Erde zurückgeholt, dich Überflieger. Aber soweit bist du noch nicht, das zu schreiben … weil, du schaffst ja immer alles allein! Schon klar. Ins Du flüchtest du dich nur in deinen Texten. #ImTraum

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Die Wirklichkeit gleich der Sonne. Sie bewegt sich auf Bahnen durch den Weltenraum, die wir nicht überblicken. Wir selbst drehen uns auf dieser Erde, und wahr scheint, dass sie auf- und untergeht. Die Nacht scheint ein Irrweg, und doch, wo die Sonne hinter unseren Horizont taucht, steigt sie für einen anderen Menschen in den Himmel. Kein richtig, keine falsch, nur Licht oder Dunkelheit; unsere Wahrheit ist nur eine Frage der Perspektive und des Standpunktes. Jeder Gedanke der eine Wahrheit denkt, kommt in der Wirklichkeit zur Welt, und löst sich am Ende wieder in ihr auf. Und wenn längst kein Mensch mehr ist, der die Wirklichkeit zu erklären meint, wirkt sie doch weiter und zieht ohne Erklärung ihre Bahnen … bis in ihr wieder einer die Augen öffnet, und sich Gedanken über die macht.

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Steckst du erstmal in einer Schublade, haben sie dich!