Leicht wie eine Feder

Der Weg nach Hause ist
beschwerlich und schmal.
Nichts anderes passt hindurch,
als man selbst, und das,
was man gerade am Leibe trägt.
Demut, Vertrauen und Hingabe,
das darf der Geist hier lernen;
kann doch die nackte Seele
auf ihren letzten Metern
nichts mehr mitnehmen.
Wo der Mensch auf diesem Weg
nichts mehr tragen kann,
als sich selbst, erst da vermag
er loszulassen. Und siehe da!,
seine Seele wird emporgehoben.
Gewiss, es gibt andere Wege,
sicher, bequem und breit, –
alles darf man hier mitnehmen.
Und was man selbst nicht tragen
kann, das tragen andere Menschen
auf ihren gebrochenen Schultern.
Nur stehenbleiben darf man nie,
fällt doch die Seele dann,
mit all den vergänglichen Dingen,
zurück ins ewige Nichts. — jj.