Neunzehn alte Gedichte (14)
Die Toten scheinen uns jeden Morgen ferner, 去者日以疏, die Lebenden rücken uns allabendlich näher. 生者日已亲。 Ich schreite durchs Stadttor, den Blick zum Horizont, 出郭门直视, doch ich wandere nur an Hügelgräbern …
• Just a Fool on a Hill •
Die Toten scheinen uns jeden Morgen ferner, 去者日以疏, die Lebenden rücken uns allabendlich näher. 生者日已亲。 Ich schreite durchs Stadttor, den Blick zum Horizont, 出郭门直视, doch ich wandere nur an Hügelgräbern …
Es ist leicht dahergesagt,dass man sein Ego „töten“ soll;oder dass es nichtmal existiert.Und manchmal schlittertman dann auch hinein,oder meditiert sich hinein,in einen Moment und Zustandin dem das Ego, der Geist,plötzlich …
Zwischen dem Menschenund dem Wunder der Schöpfungsteht eine Wand aus Gedanken.Wie eine Scheibe aus Milchglastrennt das wenige Vorstellbaredie Seele vom Unvorstellbaren;und das Glas wird immer dicker.Gleichsam den beiden Augen,sieht auch …
Mühe dich nicht länger damit ab,dass dich alle verstehen und mögen.Am Ende sprichst du nur ihre Sprache,und verlernst die deine;und dann verstehst du sie zwar,aber dich selbst nicht mehr.Was kümmert …
Wiege dich nicht zu lange im vergänglichen Glück; wähne dich niemals wirklich darin geborgen. Wohl an, koste davon, doch meine nicht, jemals satt zu werden. Letztlich geht ein jeder am …
Sie irrten hin, sie irrten her, jeder wusste, und wusste bald mehr. Was gestern war, und was wird morgen, das waren ihre Alltagssorgen. Im Augenblick ganz taub und blind, „Vernunft“ …
Stets im Wandel ist die Welt,und nichts in ihr, das ewig hält.So kann hier nichts die Wahrheit sein,also schlaf ich friedlich ein.Auch wenn alles mal zerbricht,was wirklich ist, berührt das …
Es bringt nichts, Dinge zu erzwingen, alles nutzlos, all das Ringen! Geht es beschwerlich nur voran, dann kommt auch niemand wirklich an; und wo einer zum Ziel sich müht, ist …
Wenn Bill Gates euch alle impfen will, dann seid mal dankbar und jetzt still! Alles ganz sicher, ihr werdet sehn, wie Excel, Word und Windows Zehn. Und bald schon, in …
All das Geheuchle und Gewimmer, über Moral und Empathie, doch der Mensch ändert sich nimmer, der Mensch ändert sich nie. Jetzt dunkle Tage, reichlich Sorgen, sich irgendwo halt Hoffnung borgen. …